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Unternehmen 02.10.2024

Wärmenetze mit wenigen Mausklicks modellieren:
Westfalen-Bildungsinitiative trägt Früchte – Forschungsgruppe der FH Münster entwickelt Software 

 

Seit rund einem Jahr ist die Bildungsinitiative der Westfalen AG in voller Fahrt. Neben zahlreichen Projekten an und mit Schulen hat Westfalen eine Kooperation mit der FH Münster geschlossen. Jetzt vermeldet das unterstützte Forschungsteam erste Erfolge – zur großen Freude aller Beteiligten. 

Tobias Mateina, Kooperationsmanager Bildung bei Westfalen, ordnet zunächst das Ziel der Partnerschaft noch einmal ein: „Wir kooperieren mit der FH Münster, um Lösungen für die Wärmewende zu fördern. Dieses Thema ist nicht nur gesellschaftlich von größter Bedeutung – auch als Unternehmen begleiten wir die Wärmewende intensiv mit unseren Energy Solutions. Da trifft das Forschungsteam mit seiner aktuellen Lösung zur Planung von Wärmenetzen genau ins Schwarze.“

Prof. Dr.-Ing. Elmar Brügging, Leiter des Forschungsteams erklärt: „Bund und Land fordern im Zuge der Wärmewende von Städten und Gemeinden die Aufstellung von Wärmeplänen. Im Rahmen dieser Planungen müssen auch neue Wärmenetze betrachtet werden. Über diese können viele Haushalte zentral und effizient mit einer großen CO2-neutralen Versorgungsanlage mit Wärme versorgt werden. Um schnell Kalkulationen für solche Netze zu erstellen, aber auch um die Wärmeplanung insgesamt gerade für kleine Kommunen oder Quartiere zu erleichtern, haben wir jetzt unser F|Heat Tool für das freie Geoinformationssystem QGIS entwickelt. Damit lassen sich erste Entwürfe für Wärmenetze, die bisher wochenlang erarbeitet wurden, direkt mit wenigen Mausklicks modellieren – das beschleunigt die Planungen enorm.“

Großes Interesse – erste Pilot-Projekte
Kaum verwunderlich, dass das Interesse an der Lösung sehr groß ist: Denn ohne schnelle Planung von Wärmenetzen wird sich die Wärmewende womöglich weiter verzögern. So warten zum Beispiel viele Verbraucher:innen auf die Pläne ihrer Kommunen, bevor sie selbst in eine eigene Wärmepumpe investieren. „Die Städte Köln und Saerbeck sind da schon weiter: Sie werden das F|Heat Tool jetzt im Zuge von Pilot-Projekten nutzen, um die Software intensiv in der Praxis zu testen“ erläutert Dipl.- Geograph Hinnerk Willenbrink, leitender Entwickler und Ideengeber des Tools an der FH. 

Doch bevor das Forschungsteam jetzt mit vielen Anfragen überhäuft wird, betont Willenbrink: „Wir reden allerdings immer noch von Forschungsarbeit. Wir werden das F|Heat Tool weiter im Zuge der Pilot-Projekte verbessern und dann schließlich auf dem Open Source-Weg der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Wir haben bereits jetzt eine voll funktionsfähige Vorab-Version – die Veröffentlichung des Tools rückt damit näher.“

Westfalen bietet Mittel und Möglichkeiten
Darauf freut sich auch der Finanzvorstand der Westfalen-Gruppe Jesko von Stechow: „Genau genommen wollten wir dem Forschungsteam die Mittel und Möglichkeiten geben, sich jenseits des üblichen Trubels im Forschungsbetrieb auf wichtige Themen zu fokussieren. Das bereits jetzt ein derart handfestes Ergebnis vorliegt, überrascht mich – aber genau solche Überraschungen braucht es jetzt: Dann werden wir auch die wichtigen Themen unserer Zeit schnell lösen können!“