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Innovation 01.04.2025

Brennschneiden mit Wasserstoff
Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Dekarbonisierung

 

Wasserstoff nimmt als Energieträger eine zunehmend wichtige Rolle beim Klimaschutz ein. Durch seinen Einsatz in industriellen Produktionsprozessen können Unternehmen ihren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Das gilt zum Beispiel für das Brennschneiden von Stählen. Mit der Verwendung von Wasserstoff wird die Fertigung umweltfreundlicher, sicherer und wirtschaftlicher. Dazu bieten jetzt Fachexpert:innen von Westfalen entsprechende Beratungsangebote an.

Traditionell gibt es verschiedene Fertigungsverfahren, in denen Metalle durch die Einbringung von Wärme zugeschnitten werden. Eines davon ist die Kombination aus einem Brenngas-Sauerstoff-Gemisch (Brennschneiden), bei der durch die freiwerdende Verbrennungswärme unlegierte und niedriglegierte Stähle geschnitten werden. Bisher werden hierfür üblicherweise Acetylen, Propan oder Erdgas als Brenngase verwendet. Aufgrund ihrer Eigenschaften haben diese Stoffe jedoch mehrere Nachteile. „Zum einen wird beim Verbrennen CO2 freigesetzt, was nachweislich klimaschädlich ist. Zum anderen ist perspektivisch eine zunehmende Besteuerung der CO2 Emissionen mit höheren Kosten verbunden. Auch die Verfügbarkeit einiger konventioneller Brenngase gilt als unsicher, sodass langfristig mit Preissteigerungen zu rechnen ist“, erklärt Matthias Thume, Schweißaufsicht bei Westfalen.

Wasserstoff hingegen kann diesen Herausforderungen langfristig begegnen und zugleich eine hohe Schneidleistung gewährleisten. Durch den Einsatz beim Brennschneiden sinken nicht nur die Kosten, auch die Umwelt profitiert. Mit dem Einsatz von Wasserstoff tragen Industrieunternehmen und Betriebe gleichzeitig zum Gesundheitsschutz der eigenen Mitarbeitenden bei, da kein CO2 und deutlich weniger Stickoxide, Feinstaub oder Rußbildung beim Schneiden entstehen. Für die Mitarbeitenden bleibt der gewohnte Ablauf beim Brennschneiden nahezu unverändert. 

„Exakte Schneideergebnisse und eine geringere Aufhärtung des Stahls an der Schnittstelle sind weitere Vorteile, die das Brennschneiden mit der umweltschonenden Brenngasalternative von Westfalen mit sich bringt“, so Matthias Thume aus dem Bereich Schweißen und Schneiden. „Kurzum: Der Einsatz nachhaltiger Alternativen wie Wasserstoff bietet beim Brennschneiden viele Vorteile. So profitieren gerade Betriebe mit großem Bedarf an Schneidgas von der Tatsache, dass Wasserstoff hochverdichtet ist und damit hohe Entnahmemöglichkeiten bietet.“

Die Technik für den Einsatz von Wasserstoff beim Brennschneiden ist neu und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Sie möchten erste Schneidversuche mit Wasserstoff durchführen? Dann laden wir Sie herzlich in das Anwendungszentrum bei Westfalen oder einem unserer Partner ein.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit unseren Expert:innen unter +49 251 695-600 oder schweisstechnik(at)westfalen.com.
 


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