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Innovation 16.08.2023

Flaschenlogistik goes digital

Das computergestütze Handling von Flaschengasen im Überblick

Die Westfalen Gruppe hat eine Vielzahl von Industriegase-Flaschen im Einsatz, um ihre Kund:innen zu versorgen. Dass sich selbst althergebrachte eingespielte Geschäftsprozesse dank einer Digitalisierung verbessern lassen, zeigt eine neue Initiative: Computergestützt wurde das Handling von Flaschengasen deutlich vereinfacht. Unternehmen wie auch Kund:innen selbst haben nun einen genauen Überblick über Bestand, Verbrauch und Leergut – zu jeder Zeit, an jedem Ort. Bestellungen sind mit wenigen Klicks erledigt. Ein Überblick über die neuen Möglichkeiten.

Bisher waren E-Mail oder Telefon die üblichen Wege, auf denen Kund:innen Industriegase wie Sauerstoff, Argon, Stickstoff oder Kältemittel in Flaschen bei der Westfalen Gruppe bestellt haben. „Das war zeitraubend für beide Seiten“, berichtet Christoph Kohmann, Regionalvertriebsleiter Industrial Gases & Services. „Selbst wenn die Bestellung kurz und knapp ,wie immer’ lautete, ergaben sich oft Rückfragen, um sicherzustellen, dass der Kunde sein Gas wirklich in der korrekten Menge, im gewünschten Flaschentypus, am passenden Lieferdatum und richtigen Ort erhält.“ Dank einer umfassenden Digitalisierung der Flaschengas-Logistik bei Westfalen laufen sämtliche Prozesse nun erheblich einfacher: von der Bestellung über das Management der Bestände bis zur Rückgabe und Nachbestellung von Industriegasen. Insbesondere der Flaschengase-Onlineshop (shop.westfalen.com) bietet zahlreiche Vorteile für die Nutzer:innen: Hier lässt sich nun leicht ein Überblick über das gesamte Sortiment von Westfalen verschaffen, und individuelle Produktfavoriten sind direkt auf der Startseite zu sehen. Dank der Wiederbestellfunktion ist eine Nachbestellung „wie immer“ tatsächlich innerhalb von Sekunden erledigt. Kund:innen können sofort nachvollziehen, welche Gase in welcher Lieferform zuletzt bestellt worden sind und mit wenigen Mausklicks kann die gleiche Zusammenstellung von Produkten erneut geordert werden. Auch der aktuelle Flaschenbestand, die Bestellhistorie und weitere nützliche Informationen wie Rechnungen und Lieferscheine sind im persönlichen Account im Online-Shop verfügbar. 

Basis für die neue digitale Logistik der Industriegase ist das Projekt „Scannen aller Flaschen“, das Westfalen vor zwei Jahren lanciert hat. Jede Gasflasche verfügt über einen Barcode, sicherheitshalber in doppelter Ausführung, falls einer beschädigt und unleserlich wird. Dieser Barcode wird bei logistisch wichtigen Schritten, insbesondere bei der Auslieferung der Flasche und bei der Rücknahme, obligatorisch gescannt. „Auf diese Weise können unsere Kunden und wir jede einzelne Flasche individuell nachverfolgen. Was die Flasche enthält, wo sie sich befindet oder ob sie zurückgegeben wurde, ist nun online nachprüfbar“, erläutert Kai Vogels, Head of Business Center Industriegase.

„Jetzt geht auch kein Leergut mehr verloren, was bei gemieteten Flaschen stets ärgerlich war.“ Noch befinden sich einige Altflaschen im Umlauf, die im digitalen System nur als Altbestand, der nicht genau identifiziert ist, existieren. Doch diese werden bei der nächsten Rückgabe aus dem Verkehr gezogen. Die digitale Übersicht über den gesamten Bestand an Gasflaschen eröffnet für Westfalen die Möglichkeit, die Logistik in Zukunft noch weiter zu verbessern. „Zum Beispiel können wir mit unserem neuen Transportmanagementsystem auf Basis einer künstlichen Intelligenz die Auslieferungstermine und Routen noch besser auf die Kundenbedarfe anpassen und optimieren“, sagt Kai Vogels. Da Westfalen in Deutschland pro Tag rund 350 Auslieferungen von Gasflaschen durchführt, sind hier noch viele Synergiepotenziale zu heben.

Zudem arbeitet Westfalen an Gas as a Service(GaaS®), einem digitalen Angebot, das den Umgang mit Gasflaschen im Betrieb der Kund:innen einfacher und sicherer macht. GaaS® basiert auf mehreren technischen Lösungen: Ein digitales Manometer misst den Fülldruck der Gasflaschen an der Entnahmestelle und gibt Auskunft über den Verbrauch. Das GaaS® Gate leitet diese Informationen per WLAN oder LTE in die Cloud weiter. Über eine Scanfunktion können mit dem Smartphone bequem selber Flaschen gescannt werden. So können Informationen abgerufen und sogar Füllstände hinterlegt werden. Eine Web-App bietet den Nutzer:innen Zugriff auf ihre Daten von überall, sie können die Füllstände digital überwachen und Alarmmeldungen individuell konfigurieren. Auch automatische Nachbestellungen für verbrauchte Gase sind zukünftig möglich. „Wir werden die konsequente Prozessverbesserung bei den Technischen Gasen auch in Zukunft fortsetzen“, sagt Patrick Lappe, Business Development Manager Digital Services. Die Ambition von Westfalen sei, führender Flaschenanbieter für den Mittelstand zu werden. Profitieren sollen die Kund:innen von einer kompetenten und persönlichen Beratung ebenso wie von intelligenten digitalen Services. Die Innovation nimmt Fahrt auf.


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