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Kaltdehnen, häufig auch Kaltschrumpfen genannt, gilt bei vielen Anwendungen als der schnellste Weg zur Herstellung hochfester Metallverbindungen. Das Verfahren ist einfach, denn es basiert auf der bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeit, nach der Metalle bei Kälte schrumpfen und sich bei Wärme ausdehnen.
Wirtschaftlich nutzbar wurde dieses Prinzip im Maschinenbau durch die Temperaturtechnik. Flüssiger Stickstoff mit -196 °C erwies sich als ideales Kühlmedium, um Werkstücke zu schrumpfen und so in Maschinen oder Bauteile einzupassen. Durch die anschließende Ausdehnung bei Umgebungstemperatur erhalten die Bauteile einen hochfesten Passsitz, ohne dass Gefügeveränderungen, Verzug oder Verzunderungen auftreten.
Ein entscheidender Vorteil des Kaltdehnens, der sich mehr und mehr gegenüber der Wärmbehandlung durchsetzt. Für Wellen, Kugellager, Buchsen oder Bolzen ist Kaltdehnen die schnelle und wirtschaftliche Methode zur Herstellung hochfester Passverbindungen mit hoher Drehmomentübertragung.
Das Verfahren eignet sich für die Einzel- und Serienfertigung wie auch für Reparaturarbeiten gleichermaßen.